– wie ich sie verstehe…
Nach wissenschaftlichen Schätzungen brauchen Paare fünf bis sieben Jahre, bis sie eine professionelle Beratung in Anspruch nehmen. Oft wird eine als beziehungs-gefährdend empfundene Krisensituation der Auslöser sein. Sicherlich kann dann eine Paarberatung nützlich sein. Es könnte aber auch gerade überlegt werden, eine Paarberatung bei Belastungen und bei Problemen zu beginnen, wenn diese von einer Gefährdung der Beziehung noch weit entfernt sind oder als relativ ’normale‘ Begleit-umstände der Ehe oder des Paares aufgefasst werden. Paarberatungen werden zunehmend zu einer ganz normalen Option, um die eigenen Ressourcen zu stärken oder zu vitalisieren.
Paarberatungen sollten von anderen Beratungen oder therapeutischen Prozessen getrennt bleiben. Die Beratung von Paaren ist meiner Auffassung nach auch selbst keine Therapie: Das Paar, selbst wenn es sich verstrickt haben sollte, ist keine Krankheit, an der Sexualität, selbst wenn sie sehr ungewöhnlich sein sollte, ist nichts zu therapieren. Was ist der entscheidende Unterschied an einer professionellen Paarberatung gegenüber der Hilfestellung durch Familenmitglieder oder FreundInnen? Ich bin als Paarberater nicht nur nicht in die Strukturen Ihrer Paarbeziehungen verstrickt, sondern habe auch keine spezifische Loyalitäten (wie z.B. oft bei FreundInnen, Familienmitgliedern ect.). Als Paarberater bin ich natürlich gegenüber den PartnerInnen völlig neutral, aber auch gegenüber den eventuellen Veränderungen des Paares und gegenüber den Ergebnissen der Prozesse, die durch meine Beratungs-tätigkeit mit ausgelöst werden könnten. Ich nehme im Beratungsprozess zu den beiden PartnerInnen eine Art dritter Position ein. Da ich neutral bin, erwarten Sie bitte auch nichts anderes von mir. Obwohl ich neutral bin, bin ich nicht unparteilich: Ich stehe auf der Seite der individuellen Entwicklung beider PartnerInnen.
Ich biete ausschliesslich Paarberatungen an (nicht als eine unter vielen anderen psychologischen Dienstleistungen), ich habe mich darauf spezialisiert. Meine Methode ist von einem systemischen Ansatz geprägt. Das heisst auch, dass ich mich in meiner Beratungstätigkeit konzentrieren will auf das, was in der Gegenwart zwischen den beiden PartnerInnen passiert. Genauso wichtig wie die Beratungstermine selbst wird die Zeit zwischen diesen Terminen sein. Mein Ansatz ist lösungsorientiert, ich gehe davon aus, dass Lösungen nicht unbedingt mit den Ursachen der Probleme zusammenhängen müssen.
Ich arbeite mit (gemässigten) Kurzzeitberatungen, das heisst, dass Sie spätestens nach 4-7 Beratungsterminen eine deutlich andere Situation vorfinden sollten, als zu der Zeit vor der Beratung. Ein Beratungstermin dauert 75-90 Minuten und kostet 100 Euro.